Summer All Level Championship 2022

Supernovas bei ihrer Routine (©️AllstarNewMedia, Tom Lorenz)

Die Summer All Level 2022 in Leipzig war nach langer – unfreiwilliger – Abstinenz vom Wettkampfbetrieb endlich wieder die erste Meisterschaft für unsere Teams.

Auch wenn die Vorbereitung aufgrund der Umstände weiterhin extrem schwierig war (wie natürlich bei vielen Vereinen) ließen es sich unsere Aktiven nicht nehmen, extra hart an sich und ihren Skills zu arbeiten bzw. diese wieder zu stabilisieren. Die ungewohnt unvollständigen Trainings mit häufiger, quarantäne-bedingter Abwesenheit von Teammitgliedern waren zwar immer wieder mal frustrierend, dennoch zeigten unsere nach der Pandemiepause zurück gekehrten Athletinnen jede Woche, dass wir auf sie und ihre Liebe für den Sport zählen können.

Aurora im Warm-up der SALC 2022

Am ersten Sonntag im Juli war es dann soweit. Drei Teams machten sich in den frühen Morgenstunden auf den Weg nach Leipzig. Trotz der guten Vorsätze, im Bus erstmal „mindestens ein paar Stunden zu schlafen“ übernahm bald die Aufregung die Regie, denn für viele der – gerade jüngeren – Cheerleaderinnen war es die erste Meisterschaft.

Pünktlich in Leipzig angekommen ging es sofort los mit dem Ablauf, der einerseits durch den erfahrenen Veranstalter Varsity Europe, andererseits durch unseren routinierten Coaching-Staff gut vorbereitet war und somit reibungslos klappte.

Aurora nach Ankunft in Leipzig

Die Coaches hatten dafür gesorgt, dass bereits alle Peewees und Juniors bei Ankunft auf dem Parkplatz „Ready to Rumble“ waren & auch die Juniors und Seniors halfen tatkräftig im Bus mit den Frisuren und Make-up der Jüngeren.

Somit wurde in der Quarterback Immobilien Arena lediglich das Gepäck in der Lugguage Area verstaut & Aurora konnte sich schon in die lange nicht getragene, geliebte Uniform werfen. Kurz darauf ging es ins Warm-up (Aufwärmen) und Run-Trough (Probedurchlauf), beides meisterten unsere Jüngsten ganz toll. An manchen Gesichtern war die Aufregung jedoch deutlich abzulesen.

Aurora konnte es kaum erwarten auf die Matte zu dürfen und sie zeigten eine schöne, saubere und fehlerfreie Routine – ein „Hit Zero“ also, wie es im Cheerleading genannt wird. Dafür gab es am Ende des Tages für alle Mitglieder von Aurora den „Hit Zero Hero“ Button, der soviel bedeutet als dass die harte Arbeit sich auch wirklich gelohnt hat. Man konnte der Jury zeigen: Auch unter Aufregung und mit leicht zitternden Knien haben alle Stunts, Pyramiden, Turnelemente und Sprünge geklappt.

Hit Zero – ein wichtiges Ziel im Cheerleading. Nur wer keine Fehler macht und somit 0 Abzüge von den Juroren bekommt, darf seine Performance als „Hit Zero“ bezeichnen und bekommt auf vielen Veranstaltungen den begehrten Button, Stempel oder Anhänger. Gewinnen kann nur ein Team, Hit Zero kann jedes Team schaffen.

Direkt nachdem die Coaches mit den kleinen Athletinnen von Aurora im After Routine Bereich die Wiederholung ihrer Performance auf dem großen Bildschirm bewundert und bejubelt hatten, ging es auch schon direkt weiter mit Supernovas, unserem Junior Team, zum Teamfoto.

Supernovas vor dem Warm Up

Der Fototermin steht bei uns fest im Gym-internen Zeitplan, den jede Sportlerin morgens ausgehändigt bekommt damit alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind- sowohl für die eigenen Termine als auch zum Anfeuern der weiteren Storm-Teams.

Leipzig war eine tolle Kulisse um für unsere Teams schöne Bilder zu ergattern, die wir natürlich gerne mit euch teilen.

Supernovas in Leipzig

Nach den Fotos hieß es auch für unsere Novas – aufwärmen, dehnen, einstunten & ab ins Warm-up. Die regelmäßige Wiederholung bestimmter Elemente bevor wir ins Warmup gehen gehört zu unserer Vorbereitung wie der Huddle und das „andeuten“ im Run trough. Never change a running system und somit konnten Supernovas dann auch auf der Matte strahlen. Leider passierte ein kleiner Fehler und der Spotter (die Personen die nicht zum Team gehören, zB. Coaches oder vom Veranstalter gestellt, und für die Sicherheit aller Aktiven sorgen sollen, wenn doch mal was schief geht) musste eingreifen – etwas, was immer mal passieren kann. Wir sind alle Menschen und keine Maschinen (zum Glück), somit kann eine Sekunde zu spät oder ein Zentimeter zu weit unten schon bedeuten, dass eben nicht alles so klappt wie geübt und erhofft.

Abgesehen von diesem einen Fehler war die Routine unserer Supernovas die schönste, die sie diese Saison bisher gezeigt hatten. Obwohl kurz vor der Meisterschaft noch vom Team vorgeschlagene Tumblingelemente eingebaut wurden klappten vor allem diese besonders gut, genauso wie die Pyramiden. Auch bei ihrem Dance legten unsere Juniors noch einen oben drauf und machten ihre Coaches richtig stolz.

Supernovas bei ihrer Routine (©️AllstarNewMedia, Tom Lorenz)

Klar gab es dafür viel Lob und Anerkennung durch die Coaches bei der Sichtung der Performance in der After Routine Lounge und die relativ einstimmige Meinung der Meisterschafts-Neulinge schien zu sein „es war so schnell vorbei“ sowie „das hat richtig Spaß gemacht“! Gut gemacht Supernovas – die 2:30 Minuten auf der Matte sind euer hart erarbeiteter Moment!

Keine große Atempause für die Coaches, die nun fast alle selbst schnell in die Uniform und zum Fototermin mit ihrem Team CC3 mussten. Einzig unser Head-Coach Lucy trug diesmal „nur“ die Veranwortung für alles und musste nicht mit auf die Matte. Dies aber auch nur durch die tatkräftige Unterstützung von Supercells Alumna Lara, die für die kurz vorher erkrankte Austausch-Studentin aus Frankreich eingesprungen ist.

Was für ein ärgerlicher Moment – 10 Monate hatte der Cheer-Neuling mit uns trainiert und alle notwendigen Skills erlernt, um dann kurz vor dem Ziel (und ihrer Rückkehr nach Frankreich) nur daheim vom Sofa den Livestream anschauen zu können! Gleichzeitig war Lara trotz nur einem Training mit dem Team ein vollwertiger Ersatz, man merkt dass ihr Herz definitiv noch grün schlägt und wir sind ihr sehr dankbar für den spontanen Einsatz 💚

Auch CC3 nutzen die schönen Ecken Leipzigs für ein paar Fotos bevor wir, no surprise, wieder da beginnen wo wir vormittags schon mit den Kleinsten waren – Aufwärmen, dehnen, einstunten und ab ins Warm Up.

CC3 warten auf den Bus. Manche Dinge ändern sich nicht, und das ist gut so.

Auch unsere Seniors haben eigene „Traditionen“ wenn es um die Stunde vor der Routine geht. So wurde nach den Pyramiden, Stunts und Baskets im Warm-up der Springfloor des Probedurchlaufs dafür genutzt, unsere Tumbler solide vorzubereiten. Dann noch schnell die Hälfte der 3:00 Minuten auf Schwungboden genutzt, um das Opening auf Musik zu machen (auch um zu prüfen dass der richtige Mix hinterlegt ist) und ab geht‘s in den „Tunnel“, den Bereich, in dem die Teams für den Auftritt anstehen.

CC3 im Warm-up Bereich

Hier merkt man dann die Erfahrung des Teams durch die Mitglieder, die teilweise in ihrem Leben länger Cheerleader waren als sie es nicht waren. Es wird geblödelt, gesungen, sich gegenseitig aufgezogen, aber auch nochmal Reminder zugeworfen. „Dehn nochmal deine Body Positions!“ oder „nicht huddeln, ruhig und kontrolliert okay?“. Vor allem aber „wir können das, auf geht’s!“ kurz bevor der Vorhang zur Seite gezogen wird und sie auf die Matte laufen, Hand in Hand, vielleicht zum letzten Mal in dieser Konstellation, oder noch 100mal, aber das weiß man nicht – und es ist auch egal, in diesen 2:30 Minuten. Da zählt nur das Team, die Musik, Grips, Counts, „1,3, 5 dip 7, Hit 1“ … und bevor man es realisiert ist es vorbei. Man fühlt an der Energie, dass es gut war. It’s a vibe. Das Publikum, aber vor allem die eigenen Leute, die Athletinnen der anderen Teams des Gyms die von der Seitentribüne zuschauen und mitfiebern. Hit Zero, auch für CC3. Die Endposition wird da nur die notwendige Sekunde gehalten, schon sprintet man die paar Schritte zu seiner Base, seinem Flyer oder Backspot und die Umarmung macht einem Football-Tackle alle Ehre.

Gewinner der Senior All Girl 3 Division: Green Storm CC3

Uff, wie haben wir das vermisst. Es war einfach so lange, viel zu lange, so viele Wochen und Monate ohne dieses Gefühl, die bangen Sekunden bevor die Musik startet, die 2:30 Min in denen man nichts sieht und nichts hört außer den in- und auswendig bekannten Cheer- Mix, die Counts des Teams, die kurzen „Befehle“ fest zu bleiben weil für mehr keine Zeit ist. Und, natürlich, die Erleichterung, das Glück, letzter Beat, es war gut, Hit Zero, wir können‘s noch.

Ergebnisse:

Ergebnisse SALC 2022

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